Geboren 1955 in Hallein (Salzburg), lebt und arbeitet in Wien
Studium an der Universität für Angewandte Kunst Wien bei Peter Weibel und Bazon Brock. Österreichischer Kunstpreis 2016
Heinrich Dunst verbindet in seinen Arbeiten Elemente der Sprache, des Bildes und der Skulptur und stellt deren Verhältnis als mediale Schnittstellen dar. In seinen „metasprachlichen“ Rauminterventionen und Performances verhandelt er die Lücke zwischen dem Sichtbaren und Sagbaren, die Unübersetzbarkeit einer Form in eine andere und die Kontextualität räumlicher Präsentationen. Die Wurzeln seines konzeptuellen Ansatzes liegen in Konkreter Poesie, in der Wiener Szene der 1980er Jahre mit ihrem Anspruch, die abstrakte Malerei in den Ausstellungsraum zu erweitern, und auch bei jenen künstlerischen Positionen, die wie Marcel Broodthaers die Wahrnehmungssysteme von Wort und Bild untersuchen. Dunst verleiht diesen Fragestellungen eine neue Aktualität, indem er die aufgerufenen Referenzen in ihrer Eindeutigkeit hinterfragt und so letztlich die der Kunst eigenen Voraussetzungen offenlegt.
Neben zahlreichen Performances hatte Heinrich Dunst Ausstellungen unter anderem in der Nationalgalerie Prag (mit Werken von Franz West), im Künstlerhaus Graz, im Ludwigforum Aachen, der Kunsthalle Wien, im Belvedere Wien – 21er Haus, der Kunsthalle Krems, der Galerie der Stadt Schwaz, der Secession Wien, im MUMOK Museum Moderner Kunst Wien, im MAK Museum für Angewandte Kunst Wien, und in der Artothek, Köln.
Heinrich Dunsts Werke befinden sich unter anderem in der Generali Foundation, Salzburg, dem Kunsthaus Bregenz, dem MAK Museum für angewandte Kunst, Wien, dem MUMOK Museum moderner Kunst, Wien, der Neuen Galerie Graz, dem Belvedere, Wien, der Sammlung Gabi und Wilhelm Schürmann, Herzogenrath, und der Sammlung Sigrid und Franz Wojda, Wien