Geboren 1944 in Solothurn, Schweiz, lebt und arbeitet in Wien und Camaiore. Von 1999 bis 2007 war er Professor an der Kunstakademie Düsseldorf.
Helmut Federle studierte von 1964 bis 1969 an der Allgemeinen Gewerbeschule Basel. Es folgten Auslandsaufenthalte in Tunesien und den USA sowie zahlreiche Reisen u.a. nach Japan, Nordafrika, den USA.
In über 40 Jahren hat Helmut Federle ein Oeuvre entwickelt, das sowohl durch eine geometrische als auch malerische Bildsprache gekennzeichnet ist, der eine Spiritualität, Zeichenhaftigkeit, Intellektualität und auch Naturverbundenheit eigen ist. In seinen Werken finden sich konstruktive Anordnungen neben malerisch-sphärischen Bildräumen, die an subjektive Empfindungen gebunden sind und dabei von einem universellen Anspruch zeugen. So sind seine malerischen Kompositionen Ausdruck einer starken Inhaltlichkeit und entziehen sich einer rein formalen Lesbarkeit.
Neben Einzelausstellungen im Museum für Gegenwartskunst in Basel, der Kunsthalle Zürich, dem Moderna Museet in Stockholm, dem Friedericianum in Kassel, der Galerie national du Jeu de Paume in Paris, dem Kunstmuseum Bonn und dem Kunsthaus Bregenz vertrat Helmut Federle 1997 die Schweiz auf der XLVII Biennale in Venedig. Das Kunstmuseum Basel widmete ihm 2019 eine Einzelpäsentation.
Wurde er bis dahin vor allem durch seine großformatigen geometrischen Werke international bekannt, sind im letzten Jahrzehnt seine kleinformatigen Bilder Gegenstand von Ausstellungen geworden, wie etwa in der 2012/2013 groß angelegten Ausstellung American Songline im Kunstmuseum Luzern.
Seine Werke sind in zahlreichen Museen und Privatsammlungen zu finden wie dem Kunstmuseum Bonn, Tate Modern, London, Reina Sofia, Madrid, Moderna Museet, Stockholm, Carnegie Museum of Art, Pittsburgh, PA, Centre Pompidou, Paris, Sammlung Goetz, München u.a.
Helmut Federle wurde mit dem Prix Aurélie Nemours 2008 und dem Ricola Preis 2016 ausgezeichnet.