Luisa Kasalicky

Luisa Kasalicky

born 1974 in Prague, Czech Republic
lives and works in Vienna, Austria
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Kasalicky studierte von 1996 bis 1998 an der Glasfachschule Kramsach, Tirol, und 1998 bis 2004 Malerei bei Gunther Damisch an der Akademie der bildenden Künste, Wien.
 
Luisa Kasalicky arbeitet im Grenzbereich von Installation, Malerei und Skulptur und kombiniert konstruktivistische Stilelemente mit barocken Versatzstücken. Durch die Anordnung einfacher Formen entstehen erzählerische Arrangements, die an Theaterbühnen erinnern und als Reaktion auf die mediale Homogenisierung visueller Bildproduktion in Fotografie und Film der Gegenwart verstanden werden können.
 
Kasalicky folgt in der Verwendung von Bauwerkstoffen und Rohmaterialien der Alltagskultur wie Polystyropor, Bitumenplatten, Holz, Fliesen und synthetisch hergestellten Teppichen Intentionen von Materialgerechtigkeit. Einerseits sind die von ihr verwendeten Materialien als kindheitsbezogene und kulturanthropologische Relikte der 1970er und 1980er Jahre zu sehen, andererseits besitzen die verwendeten Stoffe durch die je spezifische Farbe, Textur und Materialität einen malerischen Wert und betonen taktile Qualitäten. Die zum Teil großflächigen Motive sprechen von einem Wunsch nach klarer Formensprache, die trotz der Erdenschwere der verwendeten Materialien einen barocken Zug zum Sublimen behält. Auch das Ornament findet als gestalterische Möglichkeit und handwerklicher Tribut Aufnahme in die Arbeitswelt Kasalickys.
 
Neben den einer Erzähllust frönenden installativen Arbeiten, die Malerei als barocke Bühne inszenieren und über die sinnliche Unmittelbarkeit bewusster Wahrnehmung reflektieren, entstehen im Atelier der Künstlerin auch traditionelle Tafelbilder als Temperamalerei, in denen - wie in den installativen Arbeiten - einzelne Motive im Bildraum narrativ in Beziehung gesetzt werden. (Anja Werkl)
 
Kasalickys Werke waren in Einzelausstellungen unter anderem im Lentos Museum, Linz, im Kunstraum Burgkapelle, Museum Moderner Kunst Kärnten, Klagenfurt, im House of Arts - Galerie G99, Brünn, der BAWAG Contemporary, Wien zu sehen.
 
2013 wurde Luisa Kasalicky der Otto Mauer Preis zuerkannt.

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