lives and works in Vienna, Austria and Camaiore, Italy
Die Idee, dass die abstrakte Kunst mit ihren Erscheinungszeichen eine universell lesbare Sprache ist, scheint mir nicht richtig zu sein. Vielmehr handelt es sich bei der Lesbarkeit der Erscheinungszeichen um regional genährte und regional gedeutete Intentionen. Ich lehne die Vorstellung eines unipolaren Wertes ab.”
Professur an der Kunstakademie Düsseldorf von 1999 bis 2007.
Helmut Federle studierte von 1964 bis 1969 an der Allgemeinen Gewerbeschule Basel. Es folgten Auslandsaufenthalte in Tunesien und den USA sowie zahlreiche Reisen unter anderem nach Japan, Nordafrika und in die USA.
Seit den 1970er-Jahren hat Helmut Federle ein Œuvre entwickelt, das sowohl durch eine geometrische als auch malerische Bildsprache gekennzeichnet ist, der eine Spiritualität, Zeichenhaftigkeit, Intellektualität und auch Naturverbundenheit eigen ist. In seinen Werken finden sich konstruktive Anordnungen neben malerisch-sphärischen Bildräumen, die an subjektive Empfindungen gebunden sind und dabei von einem universellen Anspruch zeugen. So sind seine malerischen Kompositionen Ausdruck einer starken Inhaltlichkeit und entziehen sich einer rein formalen Lesbarkeit.
„Die persönliche Auffassung der geometrischen Abstraktion in Kenntnis ihrer Geschichte und Programmatik wird bei Helmut Federle nicht nur in der dem Werk eigenen Farbigkeit erlebbar, sondern drückt sich auch im besonderen Stellenwert aus, den der Künstler der Schöpfung und dem Tod in seinem Schaffen einräumt. Die Begrenzung des Lebens von Mensch und Tier, die Entwicklung und der Untergang ganzer Kulturen, die Selbstgefährdung des Individuums und der Zivilisation sowie das Leben als Schicksal sind Themen, die das Schaffen durchziehen, in den Zeichnungen aufschienen und deutlich in der Wahl seiner Werktitel anklingen.“ (Roman Kurzmeyer)“
Helmut Federle vertrat 1997 die Schweiz auf der 47. Biennale in Venedig.
Ausgewählte Einzelausstellungen: Kunstmuseum Basel/Neubau (2019); Calouste Gulbenkian Museum, Lissabon (2017); M–Arco, Marseille (2016); Kunstmuseum Luzern (2012/2013); Fundación Bancaja, Valencia (2012); Musée des Beaux-Arts de Nantes (2002); Kunsthaus Bregenz (1999); IVAM Centre Julio González, Valencia (1998); Aargauer Kunsthaus, Aarau (1998); Staatliche Kunsthalle, Karlsruhe (1998); Kunstmuseum Bonn (1995); Galerie national du Jeu de Paume, Paris (1995); Kunsthalle Zürich (1992); Moderna Museet Stockholm (1992); Friedericianum, Kassel (1992); Secession, Wien (1991).
Ausgewählte Museums- und Privatsammlungen: Tate Modern, London; Kunstmuseum Basel; Musée National d’art Moderne, Centre Pompidou, Paris; Kunsthaus Zürich; Kunstmuseum Bonn; Moderna Museet, Stockholm; Kunstmuseum Luzern; Sammlung Goetz, München; Musée d’Art moderne de Paris; Carnegie Museum of Art, Pittsburgh; Jorge M. and Darlene Pérez Collection, Miami; Sammlung Ludwig, Achen; Sammlung Gaby und Wilhelm Schürmann, Herzogenrath; Kunsthalle Nürnberg; Reina Sofia, Madrid; ZKM Zentrum für Kunst und Medientechnologie, Karlsruhe; Fonds M–Arco, Marseille; Albertina, Wien; Louisiana Museum of Modern Art, Humlebæk.
Helmut Federle wurde mit dem Ricola Preis (2016) und dem Prix Aurélie Nemours (2008) ausgezeichnet.
Selected Works
Helmut Federle
Informal Multitudes (Section of the Indefinite and Uncertain), 2022
EARLY 80s AND NOWStephen Bambury Helmut Federle Imi Knoebel Gerhard Merz Günter Umberg
Grünangergasse 1
1010 Vienna
Group Exhibition
8 Apr – 24 May 1997
Color and Paper Josef Albers, Paul Klee, Fernand Léger, Henri Matisse, Helmut Federle, Roni Horn, Ellworth Kelly, Imi Knoebel, Sol LeWitt, Robert Mangold, Brice Marden, Joseph Marioni, Agnes Martin, Gerhard Richter, Adrian Schiess, Niele Toroni, Günter Tuzina, Günter Umberg
Grünangergasse 1
1010 Vienna
Exhibition
22 Oct – 27 Nov 1993
Helmut Federle
Grünangergasse 1
1010 Vienna
Exhibition
8 May – 8 Jun 1991
Helmut FederleVier frühe Arbeiten
Grünangergasse 1
1010 Vienna
Group Exhibition
31 Mar – 26 May 1990
Kulturen – Verwandtschaften in Geist und Form
Grünangergasse 1
1010 Vienna
Exhibition
3 Dec 1988 – 30 Jan 1989
Helmut Federle
Grünangergasse 1
1010 Vienna
Group Exhibition
28 Apr – 6 Jun 1987
WerkgruppenArbeiten auf PapierRichard Artschwager, Helmut Federle, Günter Förg, Franz Graf, Donald Judd, Imi Knoebel, Sol LeWitt, Brice Marden, Robert Mangold, Franz Erhard Walther
Grünangergasse 1
1010 Vienna
Group Exhibition
31 Oct – 23 Dec 1986
Abstrakte Malerei am Beispiel von drei europäischen und drei amerikanischen MalernHelmut Federle, Imi Knoebel, Gerhard Richter, Robert Mangold, Brice Marden, Robert Ryman
Grünangergasse 1
1010 Vienna
Group Exhibition
26 Jul – 31 Jul 1986
John Armleder Helmut Federle Franz Graf Imi Knoebel Gerhard Merz Gerwald Rockenschaub
Grünangergasse 1
1010 Vienna
Exhibition
19 Jan – 8 Mar 1986
Helmut Federle
Grünangergasse 1
1010 Vienna
Group Exhibition
12 Sept – 13 Oct 1984
Zeichen, Fluten, Signale — neukonstruktiv und parallelJohn Armleder, Helmut Federle, Brigitte Kowanz/Franz Graf, Imi Knoebel, Peter Kogler, Matt Mullican, Heinrich Pichler, Gerwald Rockenschaub, Romana Scheffknecht, Dieter Teusch, Heimo Zobernig
Grünangergasse 1
1010 Vienna
Group Exhibition
11 Sept – 3 Oct 1981
30 Künstler aus der SchweizJohn Armleder, Agnes Barmettler, Anton Bruhin, Luciano Castelli, Martin Disler, Peter Emch, Helmut Federle, Peter Fischli, Pier Geering, Werner Hartmann, Rolf Hauenstein, Martin Hess, Leiko Ikemura, Heiner Kielholz, Herbert Lienhard, Thomas Lüchinger, Urs Lüthi, Chasper Otto Melcher, Markus Raetz, Peter Roesch, Dieter Roth, Claude Sandoz, Hugo Suter, Hans Schörer, Klaudia Schifferle, Jörg Schwerzmann, André Thomkins, Aldo Walker, David Weiss, Rolf WinnewisserFilm: Peter Fischli und David Weiss Der geringste Widerstand. Veröffentlichung: Katalog