Exhibition Amalia Del Ponte Appear by Disappearing; 2024 — Galerie nächst St. Stephan

Amalia Del PonteAppear by Disappearingcurated by Roberta Tenconi

Current Exhibition
OpeningFRIDAY 13 SEP 2024, 12:00–19:00
SATURDAY 14 SEP 2024, 12:00–19:00
Domgasse 6
1010 Vienna
13 Sept2 Nov 2024
Exhibition Amalia Del Ponte Appear by Disappearing; 2024 — Galerie nächst St. Stephan
Exhibition Amalia Del Ponte Appear by Disappearing; 2024 — Galerie nächst St. Stephan
Exhibition Amalia Del Ponte Appear by Disappearing; 2024 — Galerie nächst St. Stephan
Exhibition Amalia Del Ponte Appear by Disappearing; 2024 — Galerie nächst St. Stephan
Amalia Del Ponte, Grande Tropo n. 1, 1969 — Galerie nächst St. Stephan
Amalia Del Ponte
Grande Tropo n. 1, 1969
Plexiglas; Unikat
H 200 cm, Kantenlänge 24 cm
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Amalia Del Ponte, Apparire/scomparendo, 1970 — Galerie nächst St. Stephan
Amalia Del Ponte
Apparire/scomparendo, 1970
Plexiglas, Eisen; Unikat
70 x 18 x 22 cm
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Amalia Del Ponte, Tropismi, 1970 — Galerie nächst St. Stephan
Amalia Del Ponte
Tropismi, 1970
Plexiglas, Zement; Unikat
23,5 x 40 x 22 cm, Winkel vom Plexiglas: 90°, 25°, 65°
3 Zoom Views
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Amalia Del Ponte, Tropo n. 32, 1966 — Galerie nächst St. Stephan
Amalia Del Ponte
Tropo n. 32, 1966
Plexiglas, Edition 1/10
H 23,3 cm, Grundfläche 17,8 x 7,7 x 9,3 cm, Winkel: 25°, 90°, 65°
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Amalia Del Ponte, Tropo n. 42, 1967 — Galerie nächst St. Stephan
Amalia Del Ponte
Tropo n. 42, 1967
Plexiglas, Edition 1/10
H 23,5 cm, Grundfläche 13,2 x 8,9 x 15,6 cm, Winkel: 58°, 90°, 32°
3 Zoom Views
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Amalia Del Ponte, Senza Titolo, 1965 — Galerie nächst St. Stephan
Amalia Del Ponte
Senza Titolo, 1965
Plexiglas; Unikat
H 23,4 cm, Grundfläche 11 x 6,7 cm, Winkel der beiden Dreiecke: 90°, 25°, 65°
3 Zoom Views
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Amalia Del Ponte, Tropo n. 14, 1966 — Galerie nächst St. Stephan
Amalia Del Ponte
Tropo n. 14, 1966
Plexiglas; Edition 1/10
H 23,3 cm, Grundfläche 7,4 x 7,8 x 9,8 x 2,8 cm, Winkel: 97°, 83°, 127°, 53°
3 Zoom Views
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Amalia Del Ponte, Tropo n. 16, 1965 — Galerie nächst St. Stephan
Amalia Del Ponte
Tropo n. 16, 1965
Plexiglas, Edition 1/10
H 24 cm, Grundfläche 15 x 5,8 x 14 cm, Winkel: 20°, 90°, 70°
3 Zoom Views
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Amalia Del Ponte, Tropo n. 23, 1966 — Galerie nächst St. Stephan
Amalia Del Ponte
Tropo n. 23, 1966
Plexiglas, Edition 4/10
H 23,3 cm, Grundfläche 18 x 13,5 x 23,5 cm, Winkel: 32°, 102°, 46°
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Amalia Del Ponte, Studio per “Area Percettiva”, 1973 — Galerie nächst St. Stephan
Amalia Del Ponte
Studio per “Area Percettiva”, 1973
Bleistift auf Papier
70 x 100 cm, gerahmt 71 x 101,5 cm
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Amalia Del Ponte, Rifrazioni (studio), 1967 — Galerie nächst St. Stephan
Amalia Del Ponte
Rifrazioni (studio), 1967
Tempera auf Papier
70 x 100 cm, gerahmt 71 x 101,5 cm
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Amalia Del Ponte, Riflessioni (studio), 1967 — Galerie nächst St. Stephan
Amalia Del Ponte
Riflessioni (studio), 1967
Tempera auf Papier
70 x 100 cm, gerahmt 71 x 101,5 cm
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Amalia Del Ponte, Riflessioni (studio), 1967 — Galerie nächst St. Stephan
Amalia Del Ponte
Riflessioni (studio), 1967
Tempera auf Papier
70 x 100 cm, gerahmt 71 x 101,5 cm
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Amalia Del Ponte, Riflessioni (studio), 1967 — Galerie nächst St. Stephan
Amalia Del Ponte
Riflessioni (studio), 1967
Tempera auf Papier
70 x 100 cm, gerahmt 71 x 101,5 cm
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Amalia Del Ponte, 3 Studio per “Area percettiva” e fotografia dell’ambiente , 1973 — Galerie nächst St. Stephan
Amalia Del Ponte
3 Studio per “Area percettiva” e fotografia dell’ambiente , 1973
Bleistift auf Papier, Fotografie
gerahmt 72 x 118 cm
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Amalia Del Ponte, Foto di Amalia Del Ponte all’interno dell’ambiente “Area Percettiva” alla Biennale di San Paolo, 1973 — Galerie nächst St. Stephan
Amalia Del Ponte
Foto di Amalia Del Ponte all’interno dell’ambiente “Area Percettiva” alla Biennale di San Paolo, 1973
Fotografie
30 x 40 cm, gerahmt 33,5 x 48,5 cm
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Die Galerie nächst St. Stephan Rosemarie Schwarzwälder freut sich, in der Domgasse 6 mit Appear by Disappearing eine Einzelausstellung der italienischen Künstlerin Amalia Del Ponte zu zeigen. Die im Rahmen des diesjährigen Wiener Galerienfestivals curated by stattfindende Präsentation wird von Roberta Tenconi kuratiert.
 
Die Ausstellung, die nach Del Pontes bedeutender Plastik Apparire/scomparendo (1970) benannt ist, sondiert eine mittlerweile sechs Jahrzehnte lang andauernde Erkundung des Ephemeren und des haptisch Greifbaren, durch welche die Künstlerin unsere landläufig-gängigen Auffassungen von Dinghaftigkeit und bewohnter Umwelt hinterfragt und konterkariert.
 
Amalia Del Ponte, 1936 in Mailand geboren, ist eine universal gebildete Künstlerin, deren bahnbrechende Explorationen nicht nur die visuellen Künste und die Klangwelten der Musik umfassen und zusammenbringen, sondern sich auch auf Design, Architektur und Schmuckkreation erstrecken. Indem sie fortwährend die Grenzen dieser Disziplinen erweitert, gelingen ihr innovative Herangehensweisen an Materialien und Formen. Bekannt ist Del Ponte insbesondere für ihre wegweisend neuartigen Skulpturen. Zu diesen gehören etwa die ikonischen, Tropi genannten Prismen aus Plexiglas – vom griechischen tropos (‚Wendung‘ oder ‚Wandel‘) hergeleitet, steht der Terminus auch für eine rhetorische Figur, die vom herkömmlichen Wortgebrauch abweicht, um ihre Bedeutung übertragend zu vermitteln – sowie die Environment-Arbeit Area Percettiva [Wahrnehmungsareal], für die ihr auf der 12. Biennale von São Paulo 1973 der Erste Preis für Skulptur verliehen wurde. Del Pontes Œuvre verkörpert eine profunde Auseinandersetzung mit den Gesetzmäßigkeiten des Lichts, der Natur und der Technik.
 
Zentrale Elemente ihres Schaffens sind die Verwendung von nicht greifbaren Materialien sowie die Erkundung der Beziehung zwischen dem Sichtbaren und dem Unsichtbaren. Indem sie die Eigenschaften des Lichts – dessen Durchsichtigkeit, Leichtigkeit und Flüssigkeit – sowie die sich daraus ergebenden physischen Phänomene – Widerspiegelung und Brechung – ins Spiel bringen, vollbringen Del Pontes Plexiglas-Plastiken eine Metamorphose des sie Umgebenden und ein fortwährendes Zusammenspiel zwischen bewegbaren und virtuellen Räumen, mit der Folge, dass bereits die bloße Idee von Materialität sowie unsere herkömmlichen Wahrnehmungsmodi untergraben werden. Diese skulpturalen Gesten sind Ausdruck eines Bestrebens, das Undefinierbare und Vergängliche der Wirklichkeit wiederzugeben, dabei die Grenzen zwischen der bebauten und der natürlichen Umwelt aufzuheben und jeglicher Idee einer verbindlichen oder privilegierten Betrachtungsweise entgegenzuwirken.
 
Das für curated by entwickelte Projekt feiert Amalia Del Pontes innovative Forschungen zu Licht, Materie und Plastik, die eine Brücke schlagen zwischen der organischen und der anorganischen Welt. Die hier kuratierte Werkauswahl, in deren Zentrum historische Arbeiten aus den 1960er und 1970er Jahren stehen, bezieht ihre Inspiration aus zwei bedeutenden Ausstellungen, welche die Künstlerin in Mailand realisiert hat: zum einen aus einer 1967 in der Galleria Vismara zu sehenden Schau, die vom Kunstkritiker Vittorio Fagone kuratiert wurde und in der die kleinen, prismatischen Plexiglas-Skulpturen, die Tropi, erstmals gezeigt wurden; und zum anderen aus einer Ausstellung im Salone Annunciata im Jahr 1972, in der Del Ponte Diaprojektionen farbiger Bilder von Flüssigkristallen, wie sie unter dem Mikroskop erscheinen, präsentierte; Zu sehen waren auch Plastiken, bei denen die Künstlerin mit der Vergrößerung der Tropi experimentierte, um sie so auf den menschlichen Körper zu beziehen, und auch Plexiglas mit anderen Materialien wie etwa Beton und Eisen mischte. Jede Arbeit aus der Tropi-Serie ist etwa 20 cm hoch und hat eine vollkommen glatte, durchsichtige Oberfläche. Die Werke unterscheiden sich lediglich in der im Titel angegebenen Seriennummer, im jeweiligen Winkelgrad, der ihnen ihre spezifische Form verleiht, und in der Anwesenheit von gewissen Gravierungen oder Schnitzereien oder von einem eingefügten Material wie bei Untitled, 196566.
 
Wie es Del Ponte anlässlich ihrer Ausstellung im Salone Annunciata 1972 zurückblickend formulierte: „In diesem Arbeitsprozess galt mein Interesse stets nicht der Form als Ergebnis, sondern den von mir gewählten Winkeln. Denn diese schaffen einen imaginären und dynamischen Raum des Sehens, der in der Bandbreite seiner Möglichkeiten spezifiziert ist, und jenseits dessen die äußeren Bilder sich brechen und widerspiegeln, sich fraktionieren und auflösen, wobei sie eine kontinuierliche Dislokation der reellen Wahrnehmungsmuster der Umgebung verursachen. Daraus ergibt sich mein Bedürfnis, dasselbe Objekt in größeren Dimensionen zu realisieren, nicht schon – oder nicht nur – als ‚primäres‘ Element, sondern, um auf die mögliche Aktivität hinzuweisen, die es in und um sich herum ausübt und auslöst.“
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AMALIA DEL PONTE

Amalia Del Ponte wurde 1936 in Mailand geboren, wo sie zurzeit auch lebt und arbeitet. Von 1956 bis 1961 besuchte sie die Skulpturenklasse von Marino Marini an der Accademia di Brera in Mailand. Zu ihren Kommilitonen gehörten u.a. die Künstler Kengiro Azuma, Mario Robaudi und Gianni Colombo. Bereits in den 1960er Jahren begann sie, Materialien zu erforschen, wobei ihr beinahe wissenschaftlicher Ansatz sie dazu führte, grundlegende, reine Formen zu schaffen. Noch im selben Jahrzehnt entwarf sie die Interieurs des Gulp!-Ladens sowie des ersten Fiorucci-Geschäfts in Mailand. International bekannt wurde sie 1973, als sie von Bruno Munari und Umbro Apollonio eingeladen wurde, an der São Paulo Biennale teilzunehmen – dort präsentierte sie u.a. die Environment-Arbeit Area Percettiva, für die ihr der Erste Preis für Skulptur verliehen wurde. 1993 stellte sie ihre Arbeiten im Fort Asperen, Asperen (NL) aus. 1995 widmete Gillo Dorfles ihrem Œuvre einen ganzen Raum im italienischen Pavillon auf der 46. Biennale di Venezia, wo sie ihre Litofoni, klangerzeugende Steine, ausstellte – Kunstwerke, die die unsichtbare Beziehung zwischen geometrischen Formen, musikalischen Tonleitern und Farbskalen erkunden. 2010 konzipierte sie Regno dei possibili invisibili für die Isola della Certosa in der Lagune von Venedig – eine Video-Installation, die in den vier Geschützbunkern auf der Insel (ehemaligen betonierten Maschinengewehrnestern der österreichischen Armee direkt am Ufer) gezeigt wurde. In den letzten Jahren stand sie im Mittelpunkt von Forschungen zur Neupositionierung ihres Œuvres in der italienischen Kunstszene der zweiten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts. Diese neuen Studien führten 2017 zu einer Einzelausstellung im Museo del Novecento sowie im Studio Museo Francesco Messina in Mailand.
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ROBERTA TENCONI

Roberta Tenconi ist Chefkuratorin des Ausstellungsraums Pirelli HangarBicocca in Mailand, Italien, und hat dort für zahlreiche Künstler:innen Einzelausstellungen realisiert, u.a. für Giorgio Andreotta Calo, Leonor Antunes, Rosa Barba, Neïl Beloufa, Maurizio Cattelan, Petrit Halilaj, Ann Veronica Janssens, Eva Kot’átková, Matt Mullican, Bruce Nauman, Laure Prouvost, Nari Ward und Cerith Wyn Evans. Im Fokus ihrer kuratorischen Arbeit steht das Zusammenwirken mit den Kunstschaffenden beim Beauftragen und Konzipieren von anspruchsvollen, experimentellen Projekten, die in unkonventionellen Räumen sowie mit komplexem Bezugsrahmen inszeniert werden. Zu ihren bevorstehenden Projekten gehören Einzelschauen des Œuvres von Saodat Ismailova und Nan Goldin. Als Mitglied des kuratorischen Teams der 55. Biennale di Venezia, „Il Palazzo Enciclopedico“ [Der enzyklopädische Palast] (2013) sowie der 4. Berliner Biennale (2006) hat sie mit Museen, Institutionen, Stiftungen und gemeinnützigen Vereinen weltweit an mannigfaltigen Projekten und Programmen mitgewirkt, wie etwa mit der Nicola Trussardi Foundation, der Gwangju Biennale, der Aïshti Foundation und Manifesta. Roberta Tenconi hat verschiedene Künstler:innenmonografien und -bände herausgegeben, schreibt regelmäßig Beiträge für Kunstkataloge und -magazine und hat Vorträge und Kurse zur Kunstwissenschaft sowie zu Curatorial Studies gehalten.
Photo: Amalia Del Ponte, Storia di uno, 1972, Site-specific installation, exhibition view “Una scultura nella strada,” Libreria Einaudi, Via Manzoni 40, Milan, 24 October – 30 November, 1972; Courtesy Archivio ADP; Photo Arno Hammacher
The exhibition takes place on the occasion of curated by 2024.
Photo
  • Markus Wörgötter
  • Courtesy of Archivio ADP

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