Exhibition Michał Budny The Song of Skull; 2017 — Galerie nächst St. Stephan

Michał BudnyThe Song of Skull

Exhibition
Introduction
Sabine Folie, art historian, curator and author, Vienna
Grünangergasse 1
1010 Vienna
26 Jun26 Aug 2017
Exhibition Michał Budny The Song of Skull; 2017 — Galerie nächst St. Stephan
Exhibition Michał Budny The Song of Skull; 2017 — Galerie nächst St. Stephan
Exhibition Michał Budny The Song of Skull; 2017 — Galerie nächst St. Stephan
Exhibition Michał Budny The Song of Skull; 2017 — Galerie nächst St. Stephan
Quote Opening
One can think of a skull as a home, a place of isolation. How interesting it would be to inhabit somebody's head, to find a shelter for our own head in the head of somebody else.
Michał Budny
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Michał Budny versteht einen Schädel als Resonanzkörper, als eine Art Stimmgabel, als Speicher oder Empfänger unterschiedlicher Vibrationen. Wie in einer leeren Muschel herrscht in ihm ein ständiges Rauschen, er ist, weil ihm die Augen fehlen, auf andere Sinne angewiesen, vor allem auf Rhythmus und Töne, die sich in seinem Inneren aufeinanderschichten und ein ungreifbares Bild im Inneren, vor den Augen der Seele, herstellen.
 
Die Werke von Budny stellen neue Wahrnehmungsmöglichkeiten her, flüchtige Transparenzen und labile Prozesse der Empfindung. Sie können sich als Bilder oder räumliche Installationen gestalten und veränderliches Licht und Schatten einbeziehen. In seiner neuen Ausstellung tragen die Räume Titel wie „Hymne auf den Weg“, „Hymne auf das Zuhause“, „Hymne auf den Anfang“, seine Werke sind also tonale Fügungen mit lobpreisendem Charakter. Doch das Gepriesene bleibt schwer greifbar und befindet sich im Resonanzraum des Schädels stets im Zustand des Übergangs. Die abstrakten Objekte, ob aus Papier, Karton, Holz oder Metall, sind Andeutungen und entziehen sich bewusst der Eindeutigkeit. In ihrer verführerischen Leichtigkeit, gepaart mit formaler Strenge, sind sie Auslöser von inneren Schwingungen, ihre karge, scheinbar ausdrucklose Materialität bestimmt wesentlich ihre Präsenz.
 
In „The Song of Skull“ sind die Werke Organismen aus voneinander abhängigen Teilen. Sie führen eine halbmaterielle, delikate Existenz und scheinen ein unzugängliches Eigenleben zu führen. Allerdings sind sie in ihrer Beziehung zum Betrachter im Raum ein möglicher Funke, der vertraute und fremde Erinnerungen in Zeitschleifen aktiviert.
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  • Markus Wörgötter

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